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Los lobos

  • von

Regie: Samuel Kishi Leopo – 2019 – Mexico – 95 min
Viel haben sie nicht, der achtjährige Max und sein kleiner Bruder Leo, aber sie haben einander, sie haben ihre Mutter Lucía. Und sie haben einen gemeinsamen Traum: Nach Disneyland zu fahren. Die Familie ist kürzlich aus Mexiko in die USA emigriert, und während Lucía mit verschiedenen Jobs versucht, eine finanzielle Grundlage für den Neubeginn zu schaffen, verbringen die beiden Brüder lange Tage in der kargen Einzimmerwohnung. Die neuen vier Wände, die sie nicht verlassen dürfen, werden zur Projektionsfläche fantasievoller Abenteuer und eröffnen einen Ausblick auf das neue Leben. Regisseur Samuel Kishi Leopo greift in Los Lobos auf eigene Kindheitserfahrungen zurück und verortet sie in einem hochaktuellen Kontext – schonungslos und poetisch, melancholisch und hoffnungsvoll.

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“Der film hat mir gut gefallen, weil es sehr viel den Alltag und das wirkliche Leben einer Mutter gezeigt hat, die ihre Kinder versorgen will, wie alle Mütter. Besonders fand ich, dass die Orte so real waren. Außerdem die kleinen Geschichten der Nachbarn, vor allem der alten chinesischen Vermieterin, die angefangen hat sich um die Kinder zu kümmern, hat mich berührt.
Ich hab nicht viel Informationen zu der Situation in USA, deshalb hab ich mich immer gefragt, was hat sie in diese Situation gebraucht. General die Hintergrund Geschichte ist für mich offen geblieben. Aber jetzt möchte ich mehr erfahren und werde im Internet schauen.
Ich kenne schwierige Situation, weil meine Familie selbst aus der Not geflohen ist, ich denke, viele Familien können sich in der Situation wiederfinden und vieles nachfühlen.”
Aida

“Während ich den Film geguckt habe, dachte ich, Wieviele Menschen es auf dieser Erde wirklich schlecht geht und wieviele verdammt privilegiert und satt sind. Wie unfair, diese Verhältnisse auf der Erde sind. Manche schmeissen täglich Essen weg, kaufen täglich neue Sachen und andere wiederum haben nichts.
Die Mutter im Film war stark und hat die Kinder gut versorgt. Sie hatte viel Druck und war deshalb auch streng mit ihren Kindern, aber sie hatte keine andere Wahl. Sie hat dabei, trotz Überforderung, nie die Grenzen ihren Kindern gegenüber überschritten.
Ich fand´s spannend, obwohl wir nicht alle Informationen hatten, gab es einen klaren Focus, der an klare Orte gezeigt worden ist. Die Umgebung drum herum, hat anfangs noch nicht so interessiert.
Für mich war das eindeutig ein Drama, das mich sehr mitfühlen lassen hat. Viele Menschen wissen nicht wie privilegiert sie sind und haben kein Bewusstsein dazu.
Die Vaterfigur spielte auch eine Rolle, aber es wird nicht geklärt was da war. Ich hab mich gefragt, ob es typsich für Söhne ist, das sie nach ihren Vater fragen. Oder lag es einfach nur daran, dass der Film von einem Mann ist. Denn eigentlich kommen Frauen oft gut allein klar, aber Männer scheinen das anders erzählen zu wollen? Toll an dem Film fand ich, dass die Perspektive aus der Beobachtung eines Kindes gezeigt worden ist.”
Jehan

“Eine Mutter sucht nach einer Wohnung in einer runtergekommen Gegend in Amerika. Sie sprechen spanisch und sind erschöpft angekommen in Amerika. Ihre Kinder kommen in eine neue Welt ohne die Sprache dort zu kennen, mit neuen Regeln, die alle auf einem Kassettenrekorder zu hören sind. Die Mutter erlaubt ihnen vor Sorge nicht rauszugehen aus dem Raum und geht selbst den ganzen Tag schwere Arbeit machen zum überleben. Man fühlt in dem Film, wie schlimm es für die Jungs ist. Sie sind eingesperrt in einem engen Raum, einem schmutzigen Raum mit einem stinkenden Teppich. Sie lernen Englisch mit einem Kassettenrekorder.”
Yeeun

“Zwei Kinder die in einem Raum eingesperrt sind und an Regeln gebunden sind, die Tag für Tag eingehalten werden müssen, hat mich sehr beeindruckt. Ich fand, dass die Mutter trotz aller Schwierigkeiten versucht hat, ihre Kinder zu schützen. Ihre Hintergrundgeschichte erfährt man nicht. Der Vater, an den sich die Jungen kaum erinnern, ist laut einem belauschten Gespräch „mit der Glühbirne weggegangen“. Die Kinder phantasieren viel und ihre reale Welt hat nichts damit zu tun.
Wenn die Jungen endlich den Raum verlassen, herrscht ein Gefühl der Freiheit – der Himmel öffnet sich wieder -, aber auch die wilden Kinder auf dem Hof, zeigt, dass sie nicht so wild und schlimm sind. Im Gegenteil. Hoffnung kommt in Form von Essen und Freundlichkeit, die die chinesische Vermieterin ihnen anbietet.”
Jameela

“Mir taten die beiden Jungs leid, dass sie so viel alleine in dem Zimmer bleiben mussten. Und auch dass die Mutter so viel arbeiten muss, dass sie keine Zeit für ihre Kinder hat. das macht mich sehr traurig und wütend. wenn der andere Junge die Dose zurückbringt, hat mich sehr berührt weil er gemerkt hat, dass er etwas falsches gemacht hat. als die Jungs endlich aus dem Zimmer gehen, kann ich gut verstehen, weil sie können ja nicht immer drinnen bleiben! und die chinesische Frau fand ich ganz nett, obwohl sie am Anfang so unsympathisch wirkte. Aber am Ende kümmert sie sich um die Jungs.”
Noura

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