Der Film ,,Western Arab” des Regisseurs Omar Shargawi ist ein 77 Minuten langer Film. Die Weltpremiere fand auf der Berlinale 2019 statt.
In einer dokumentarischen Weise mit inszenierten Szenen zeigt Omar Shargawi, wie die Vergangenheit seines Vaters ihn und seine ganze Familie beeinflusst. Der Krieg in Palästina hat seine Wirkung auf seinen Vater, der als kleines Kind fliehen musste. In dem Film wird auch der Alltag der Familie gezeigt, während Omars Gedanken sich die ganze Zeit durch Wörter und Bilder abspielen. Omar gehört zu zwei unterschiedlichen Kulturen, da seine Mutter Dänin und der Vater Palästinenser ist, kämpft er um seine Identität, für sich selbst und für die Welt.
Der Film löst in den Zuschauer*innen sehr viele Emotionen aus, da der Film unterschiedliche Themen anspricht. Anfangs geht es viel um die Konflikte zwischen Vater und Sohn und den Familienmitgliedern, bis zu politischen Konflikten wie die im Nahen Osten. Mit zahlreichen Bildern und Familienfotos wird uns die Sicht noch klarer, wie sich die Situationen in solchen Familien anfühlen könnte, wenn die Personen sich täglich mit diesen Konflikten auseinandersetzen müssen.
Nach dem Film gab es eine Diskussion mit dem Regisseur und seiner Familie, was für mich nochmal ein absoluter Highlight des Abends war. Der Film öffnet einen neuen Blick und ist eine Art Inspiration mit vielen Botschaften von Liebe, Freundschaft, Glück und Vergebung (Versöhnlichkeit).
Aidah M.
Foto mit Aida M.(erste links) dem Regisseur Omar Shargawi (zweiter von links), Jameela M. (zweite rechts) und Jehan M. (erste rechts)
<Woo Sang (Idol)>
Ich kann gar nicht soviel dazu schreiben. Außer, ich habe nicht genau verstanden, worum es geht, außer dass der Film Woo Sang, also Idol heißt. Da der Film echt hart und brutal ist, denke ich, dass ich mir extra Zeit genommen habe, um Stress zu bekommen. Ich war enttäuscht.
Fucking Korean Film haha. Die sind immer so. Ich als Koreanerin, darf das sagen.
Yeeun
<Western Arabs>
Der Film hat mich an meinen Vater erinnert. Ich konnte den Film erst nicht verstehen, erst ab der Mitte dachte ich, aha… war meine erste Reaktion und am Ende, na ja. Der Film schien im Publikum bei allen dasselbe Gefühl zu erzeugen. Die Beziehung zwischen meinem Vater und mir ist gut. Sehr gut! Aber ich kenne meinen Vater nicht. Er zeigt mir nicht, wie er war und ist. Ich bin seine gute und schöne Tochter, und er ist der beste Vater für mich, aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass wir einander nicht gut kennen. Oder ‘ich’ kenne ihn nicht. Ich habe aber durch den Film Mut bekommen, meinen Vater kennenzulernen.
Meistens kommen die Menschen, wie der Regisseur des Film, zu spät auf die Idee, erst wenn der Vater stirbt. Ich will mich nicht verspäten. Ich habe jetzt Kraft und will weitere Filme gucken. Jetzt gehe ich dann los!
Yeeun 💕
“Gully Boy”
Der Film hat uns Mut gemacht, dass jeder sich für Veränderung zusammenschließen und protestieren kann (alle Menschen auf der Welt). Die Situation betrifft nicht nur die Schüler im Film, sondern sie ist auch unser Problem, was wir erfahren könnten oder schon erfahren haben und auflösen müssen. Die Polizei schlägt die Frauen, die Kinder, die schwächer als sie sind, nutzt ihre Macht durch Gewalt. So etwas darf nicht passieren! Ich bin sehr stolz auf die Schüler*nnen, dass sie gegen die Probleme gekämpft haben und das auch alles gefilmt haben, um es der ganzen Welt zu zeigen, ihre Stimme zu geben. Marcela sagt, dass es ihr für ihre Mutter leid tut, was sie alles in ihrem Leben an Verachtung und Missachtung erfahren hat, aufgrund ihrer Hautfarbe und aufgrund ihres Geschlechts als Frau. Das ist sehr traurig. Die Regierung sollte sich schämen und bei Marcelas Großmutter und Mutter entschuldigen, dass sie keine Bildung erhalten haben. Marcela kämpft für Bildung für alle, das muss aber selbstverständlich sein, warum immer noch dafür kämpfen.
Die Teenager sind in dieser Phase sehr stark geworden, stärker als die Erwachsenen. Eine neue Generation, die selbst die Welt, die Politik mitbestimmen wollen !!!! Jappii!!!!
“Western Arab”
In dem Film geht es um einen Sohn, der seine Beziehung zu seinem Vater verstehen will. Er hat die ganze Zeit versucht, seinen Vater zum Reden zu bringen, weil er mehr über ihn wissen wollte und ist mit seinem Vater in sein Herkunftsland gereist . Was ich interessant fand, ist, dass der Film fiktional und dokumentarisch war, das hat mir gut gefallen. Der Film hat mich berührt, ich finde Filme, die die Beziehung zwischen Vater und Sohn oder Vater und Tochter zeigen, sehr berühend. Vielleicht liegt es daran, dass ich das selbst nie so richtig erlebt habe. Ich fand es gut, dass er nicht nur die gute Seite seines Lebens gezeigt hat, sondern auch die Konflikte zwischen der Familie und den Verwandten. Der Film war so schön, dass ich mich nicht für eine Sekunde gelangweilt habe, ich wollte den Film noch länger gucken. Am Ende des Films wusste ich nicht, dass der Film zu Ende war, ich war so tief im Film. Ich finde, es ist nicht einfach ein Teil deines Lebens so einem großen Publikum zu zeigen, aber es ist mutig.
,,wir hoffen, wir wollen,,
Der Film war sehr motivierend. Hier sind Jugendliche sowohl die Protagonist*nnen als auch die Filmmemacher*nnen, die sich selbst-organisieren und selbst-bestimmen. Normalerweise denken viele Menschen, dass junge Leute zu jung sind und zu wenig wissen. Dass das nicht stimmt, das beweist dieser Film. So konnte ich vieles über die Lage in Brasilien erfahren, über die Ungerechtigkeiten zwischen den Menschen, das wusste ich vorher nicht. Es hat mir gefallen, dass die Regisseurin uns vorher ein paar Informationen zu der politischen Lage Brasiliens erzählt hat, das hat mir eine Vorstellung gegeben, und so konnte ich die Informationen aus dem Film besser verstehen und mich voll auf alles einlassen und gut konzentrieren. Die einzige Schwierigkeit die ich hatte, war, dass die Erzähler*nnen sehr viel und schnell im Off erzählt haben, also musste man sehr schnell mit dem Untertitel lesen sein. Aber am Ende ist die Power der Wörter und die Energie der Jugendlichen in meiner Erinnerung geblieben!! Toller Film!!
“By the name of Tania”
Ich fand den Film schwach.
Ich weiß nicht, ob es ein Dokumentar- oder Spielfilm sein sollte, aber die Geschichte erzählt keine Fiktion, sondern eine Realität unserer Gesellschaft. Wenn die Regisseurin damit viel Mitgefühl erreichen wollte, Realitäten, wie Frauen zur Prostitution gezwungen werden, dann hätte sie sich für eine realistischere Erzählweise entscheiden sollen. Während des Films, war ich die ganze Zeit damit beschäftigt, ob der Film eine wahre Geschichte, also ein Porträt und Wahrheit ist, oder fiktional. Ich hatte den Eindruck, die Regisseurin hat die Geschichte erfunden. Ich finde, es ist ihr nicht gelungen, mich in den Film emotional reinzuholen. Jeder kennt dieses grausame Thema, dass Frauen misshandelt und zur Prostitution gezwungen werden, und trotzdem ist es der Filmemacherin gelungen, dass sich das Publikum langweilt bei dem Film mit diesem Thema, das konnte ich beobachten und mir ging es leider auch so.
Trotzdem eine starke Frau, die Regisseurin, die sich dem Thema angenommen hat.
Yeeun
In dem Film “Kimi no tori wa utaeru” (“And your bird can sing”) geht es um eine Dreiecksbeziehung zwischen einer jungen Frau und zwei jungen Männern. Sie verbringen einen Sommer zusammen, jeden Abend sind sie zusammen, trinken, gehen aus, tanzen und haben Spaß. Aber irgendwann, man merkt es kaum, verändern sich die Dinge, und auch die Beziehung untereinander. Ich fand den Film schön, und ich fand auch die letzte Szene toll, wo der Junge wie am Anfang des Films zählt, aber am Ende passiert das Gegenteil vom Anfang. Den Charakter des Mädchens fand ich auch sehr schön. Der Film hat tolle Schauspieler*innen.
Joharah
In dem Film “Flatland” geht es um drei Frauen, die sich in unterschiedlichen gesellschaftlichen Positionen befinden. Darum, wie unterschiedlich diese Frauen gegen Sexismus und Rassismus in der Gesellschaft kämpfen, die durch die Unterdrückung der Freiheit und Sexualität von Frauen geprägt ist.
Es gefällt mir sehr, dass der Film kleine Details gezeigt hat und sich hauptsächlich mit Frauenthemen beschäftigt und sich darauf konzentriert hat. Was ich nicht so toll finde, ist der Aufbau der Geschichte, für mich war es ein unlustiger Action Film. Mir kam das nicht so abenteuerlich vor, ich habe mich gefragt, wo hier das Abenteuer sein sollte. Aber ein sehr interessantes und schönes Ende gab es.
von Aidah M.
Der Film ,,Nos defaites” (,,Our defeats”) hat sehr schöne Elemente und ist im Rahmen eines Schulprojektes entstanden. Er beschäftigt sich mit politischen Themen wie der Arbeiterbewegung in den 68er Jahren.
In dem Film sind nur die Jugendlichen als Protagonisten zu sehen.
Die Idee von dem Interviews ist schön, ich habe dann auch während des Films über die Fragen nachgedacht. Mir hätte der Film als Audio zum zuhören ausgereicht, wenn ich die Sprache Französisch verstehen würde. Allerdings fand ich es schön, die Jugendlichen zu sehen, sehr klug und schön.
Aidah M.
Eine sehr schöne Idee wie man eine Geschichte erzählt. Der Film ,,Gli ultimi avederli vivere‘‘ (“The last to see them‘‘) zeigt den letzten Lebenstag einer Familie mit den Besonderheiten von einzelnen Familienmitgliedern. Außerdem ist die Art des Filmens auch sehr kreativ, z.B. durch die Wiederholung mancher Szenen aus unterschiedlichen Perspektiven.
Später gab es eine Diskussion mit der Regisseurin, die noch Fragen beantwortet hat, und somit war der Abend schön abgerundet.
Aidah M.
“Beol Sae” (“The humming bird”) flattert mehr als 80mal pro Sekunde, und landet endlich bei der Liebe.
Als Eunhee ganz am Anfang an die falsche Haustür geklopft hat, und in der Mitte des Films ihre Mutter im Park gerufen hat, konnte ich ihr Gefühl genau verstehen. Ihre Stimme, ihre Augen, ihre Atmung, alles kam mir sehr nah. Wegen persönlicher Umstände weiß ich, wie das Gefühl ist, wenn man Angst vor dem Verlust der Mutter hat.
Eunhee erfährt Mangel an Familienliebe. Sie hatte kein Vertrauen in ihre Familie und ihre Stimme ist immer unstabil, wenn sie ihre Familie ruft.
Die Regisseurin hat gesagt, dass sie Eunhee als bisexuell erzählt hat, weil es sehr natürlich ist. Einfach so, ohne einen speziellen Grund. Das fand ich sehr gut, weil der Film uns nicht gezeigt hat, wie und warum, sondern im Film war bisexuell schön natürlich.
Zum Schluss habe ich ganz kurz gedacht, ob Youngji, die Chinesisch Lehrerin, vielleicht symbolisch wie eine Göttin für Eunhee sein soll, dass sie kurz in ihrem Leben auftaucht, ihr hilft und Rat gibt.
Ich fand den Film sehr gut, es gab keinen Höhepunkt oder so etwas, aber er war genug rührend und sehr gut gespielt.
Die Regisseurin hat die historischen Ereignisse, Sexualität und weitere wichtige Punkte thematisiert, und obwohl fiktional, fand ich ihn sehr realistisch. Den Film fand ich perfekt.
Yeeun